Eine Legende – Die BR 103 von Speedpower: Teil 2 von 4

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In der zweiten Folge unserer vierteiligen Serie über die legendäre Baureihe 103, die als eine der leistungsstärksten deutschen Elektrolokomotiven gilt, tauchen wir tiefer in die technischen Details und besonderen Merkmale dieser Maschine ein.

Technische Daten der BR 103:

  • Die BR 103 wurde für den schnellen Reisezugdienst der Deutschen Bundesbahn (DB) entwickelt und erreichte mit ihrer imposanten Leistung Höchstgeschwindigkeiten, die ihrer Zeit voraus waren.

Hier ein Überblick über ihre technischen Kernmerkmale:

  • Hersteller: AEG, BBC, Henschel, Krauss-Maffei, Krupp, Siemens.
  • Baujahre: 1965 (Vorserie), 1970–1974 (Serienversion).
  • Leistung: 7.440 kW (ca. 10.120 PS).
  • Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h.
  • Achsfolge: Co’Co’ (sechs angetriebene Achsen).
  • Länge über Puffer: 20.200 mm.
  • Dienstmasse: 114,0 t.
  • Stromsystem: 15 kV, 16 2/3 Hz Wechselstrom.
  • Fahrmotoren: Sechs Einphasen-Reihenschlussmotoren.

Besondere Merkmale der BR 103.

  • Die Lok war nicht nur technisch eine Meisterleistung, sondern auch optisch ein Symbol für Geschwindigkeit und Eleganz.

Stromlinienförmige Bauweise:

  • Die aerodynamische Gestaltung mit der markanten Frontpartie machte die BR 103 zu einer der schönsten Lokomotiven ihrer Zeit.

Einmann – Bedienung:

  • Die BR 103 war eine der ersten Hochleistungsloks, die von nur einem Lokführer gesteuert werden konnte, was den Betrieb effizienter machte.

Doppeltraktionsfähigkeit:

  • Obwohl selten genutzt, konnten zwei Loks zusammengekoppelt werden, um noch schwerere Züge zu befördern.

Einsatz im TEE- und IC-Verkehr:

  • Die Lok zog zunächst die prestigeträchtigen Trans-Europ-Express (TEE)-Züge und später die Intercity (IC)-Züge, bevor sie in den 1990er-Jahren langsam durch die Baureihe 101 ersetzt wurde.

Fahrverhalten und Leistung im Alltag:

  • Lokführer schätzten die BR 103 wegen ihrer hohen Laufruhe und der kräftigen Beschleunigung.
  • Durch die sechs angetriebenen Achsen konnte sie auch schwere Züge mit über 400 Tonnen problemlos auf 200 km/h bringen.
  • Besonders auf langen, geraden Strecken wie der Rheinstrecke zwischen Köln und Frankfurt oder der Münchner Magistrale konnte sie ihre Geschwindigkeit voll ausfahren.

Fazit:

  • Die BR 103 war nicht nur eine Hochleistungslokomotive, sondern auch ein technisches Kunstwerk.
  • Ihre herausragenden Fahreigenschaften, kombiniert mit einem einzigartigen Design, machten sie zu einer Ikone der deutschen Eisenbahngeschichte.

Auch heute noch ziehen einige Museumsstücke und betriebsfähige Exemplare die Blicke auf sich und erinnern an die Blütezeit des deutschen Schnellzugverkehrs.

  • In der nächsten Folge (Teil 3 von 4) werfen wir einen Blick auf die Einsätze der BR 103 in den letzten Jahrzehnten und ihren heutigen Erhaltungsstatus.
  • Bleib dran für mehr Speedpower!
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